24.04.2021 bis 27.06.2021 in der GAK

26. Videokunst Förderpreis Bremen

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Die Präsentation der prämierten Arbeiten von Isabell Spengler, Jens Pecho und Branka Čolić findet vom 24. April – 27. Juni 2021 in der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst statt. Der Besuch ist mit Terminbuchung ab sofort möglich! Die Artist Talks finden größtenteils digital statt. Anmeldungen hierfür nimmt die GAK gerne entgegen.

Online Artist Talk zwischen Jens Pecho und Vanessa Joan Müller (Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin, Wien), Donnerstag, 27.05.21, 19h

Online Artist Talk zwischen Isabell Spengler, dem Musiker Neo Hülcker und Bettina Steinbrügge (Direktorin Kunstverein in Hamburg), Donnerstag,03.06.21, 19h

Branka Čolić: Gib dem Affen Zucker Performance und Real Talk - Q and A mit brankart, Donnerstag, 10.06.21, 19h

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GAK - Gesellschaft für Aktuelle Kunst Bremen
Teerhof 21, D 28199 Bremen
+49 (0)421 500 897
(Email-Adresse)

Der Videokunst Förderpreis des Filmbüro Bremen ermöglicht alle zwei Jahre die Realisierung von neuen Videokunstprojekten. Er ist ein Projekt des Filmbüro Bremen e.V. und wird finanziert vom Senator für Kultur mit einer Beteiligung des Künstlerinnenverbandes GEDOK.

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Der 26.Videokunst Förderpreis Bremen wurde 2019 an Branka Čolić, Jens Pecho und Isabell Spengler verliehen, juriert von Katrin Mundt (Kuratorin, EMAF, Osnabrück), Nadja Quante (Kuratorin, Künstlerhaus Bremen) und Paul Wiersbinski (Künstler).

Die Preisträger:innen

Isabell Spengler: Voice Elevator

Voice Elevator. Foto: Franziska von der Driesch
Voice Elevator. Foto: Franziska von der Driesch

Die Videoinstallation Voice Elevator von Isabell Spengler entstand in Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Performer Neo Hülcker. Mit Mitteln des Strukturellen Films und Verfahren queerer Abstraktion werden Konventionen des narrativen Kinos sowie des psychologischen Filmschauspiels untersucht und hinterfragt. Die hochformatige Videoprojektion zeigt Szenen von Fahrstuhlfahrten: Eine musikalische Komposition und ein Dialog für eine Stimme im Stimmbruch erkunden Momente einer Gendertransition. Im Spiel mit den
Konzepten „Statuswippe“ und „Elevator Pitch“ wird die genderpolitische Konnotation der Stimmhöhe thematisiert und in ihrer allgemeinen Wirkung hinsichtlich Autorität und Status performativ erprobt. Die Grenzen zwischen Schauspiel und Alltag, zwischen Intimität und Gesellschaftsanalyse verschwimmen.

Isabell Spengler
Ausstellungen (Auswahl): Echo Chamber, LAMOA Museum of Art, Los Angeles/US (2017); Two Days at the Falls, Trinity Square Video Gallery, Toronto/KN (2015); Museum of Modern and Contemporary Art, Seoul/KR (2015); Cine Esquema Novo Festival, Porto Alegre/BR (2014); Living Fictions, Image Movement, Sprüth Magers Galerie, Berlin (2010); Transmediale.10, Haus der Kulturen der Welt, Berlin (2010).
Filmfestivals (Auswahl): 44. Festival Nouveau Cinéma, Montreal/KN (2015), MIX New York Film Festival/US (2015); Berlinale (2012, 2010, 2009, 2007); Internationale Kurzfilmtage Oberhausen (2010, 2009, 2007, 2006, 1998).

http://www.isabellspengler.net/

Jens Pecho: Aah, Aaw and Ugh

Aah, Aaw and Ugh. Foto: Franziska von der Driesch
Aah, Aaw and Ugh. Foto: Franziska von der Driesch

Jens Pecho verbindet in seiner mehrteiligen Arbeit Video, Sound und skulpturale Elemente zu einer komplexen Raumerfahrung zwischen Sakralraum und Einkaufszentrum. Die diesen Orten innewohnenden Versprechungen – Erlösung und Konsum – werden aufgerufen und zugleich enttäuscht. Im Videoessay Aah, Awe and Ugh (2021) verhandelt Pecho die historischen Bedeutungsverschiebungen der Begriffe „awful“ und „awesome“ und stellt damit „awe“, die Ehrfurcht vor dem Erhabenen, zur Disposition. Über den Ausstellungsraum verteilt finden sich Objekte der Serie Do Not Eat, Throw Away (2021): Sitzkissen, die überlebensgroßen Silica- Trockenmittelsäckchen nachempfunden sind. Sie verleihen dem Ausstellungsraum den Charakter einer Warenpräsentation, in der die Kunst zum Produkt wird.

Jens Pecho
Ausstellungen (Auswahl): Museum Kunstpalast, Düsseldorf (2020); Kunsthalle Osnabrück (2019); Bangkok Biennale (2018); Kunsthalle Düsseldorf (2016); Herzliya Museum of Contemporary Art (2015); Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain (2011); Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn (2010).
Filmfestivals (Auswahl): Rencontres Internationales Paris/Berlin (2021); Internationale Kurzfilmtage Oberhausen (2009, 2011, 2018, 2019, 2020); Message to Man, International Film Festival, Sankt Petersburg (2018, 2020); Filmfest Dresden, International Short Film Festival (2019).

http://www.jenspecho.de/

Branka Čolić: brankart

brankart. Foto: Franziska von der Driesch
brankart. Foto: Franziska von der Driesch

Vom 27. März bis zum 24. April veröffentlichte Branka Čolić täglich ein Video auf ihrem YouTube-Kanal brankart, in dem sie sich Fragen zum Selbstverständnis und zur Selbstoptimierung als Künstler:in stellte. Ab Beginn der Ausstellungslaufzeit werden neue Videos ca. im Zweiwochentakt auf brankart abrufbar sein.
Neben dem Videoblog hat Čolić eine Arbeit im Innen- und Außenraum (Wandvitrinen) der GAK realisiert: Ausgehend von den täglich zur Selbstliebe und Achtsamkeit mahnenden Teebeutel-Weisheiten, wie sie etwa die Marke Yogi-Tee anbietet, präsentiert Sinnsprüche der etwas anderen Art – im Spannungsverhältnis zwischen Notwendigkeit und Kommerzialisierung von „Self-Care“ und Arbeitsmoral.

Im Rahmen der Ausstellung entsteht ein YouTube-Tutorial zum Thema "Wie optimiere ich mich als Künstlerin?" in Form eines (täglichen) Vlogs.

Die Arbeit wird als YouTube-Kanal gezeigt. Dieser ist öffentlich zu sehen und kann daher auch kommentiert werden.

Link zu brankart auf youtube

Branka Čolić
deutsche Kroatin oder hier geborene Tochter jugoslawischer Einwanderer, kennt die nicht abgeschlossenen und doch geheimen Räumlichkeiten der Performancekunst ebenso wie jene der Popkultur – von innen. Die Sprache ist das bevorzugte künstlerische Material. Branka schreibt, singt, performt, dreht Filme und hat einen Youtube Kanal.

Colic Performance 2021 06 10 2
Colic Performance 2021 06 10 2

Performance Branka Čolić – Gib dem Affen Zucker
Performance und Real Talk
Q and A mit brankart

Donnerstag, 10.06.21, 19h
im Tunnel vor der GAK Bremen, Teerhof#

Die erste Live-Veranstaltung des Filmbüros in diesem Jahr. Dass der Youtube-Videokanal von Branka Čolić wie geplant mit einer live Performance abgeschlossen werden konnte war eine glückliche Fügung. So konnte die Kraft der Performancekünstlerin sich den Raum zurück holen, der in Youtube und durch Corona so eingeengt war.

Preisverleihung am 07.03.2019

v.l.N.Quante, S.Wegelein, J.Öffler, H.Sheidaei, I.Spengler, J.Pecho, B.Čolić, Ch.Lahr, I.Rieke, J.Amthor, P.M.Ruf
v.l.N.Quante, S.Wegelein, J.Öffler, H.Sheidaei, I.Spengler, J.Pecho, B.Čolić, Ch.Lahr, I.Rieke, J.Amthor, P.M.Ruf

Die Preisverleihung in Anwesenheit der auswärtigen Preisträger:innen fand am 07. März 2019 im Anschluss an die Lecture Performance der früheren VKP-Preisträgerin Christin Lahr in der Großen Galerie der Hochschule für Künste Bremen statt.

Do, 07.03.2019 um 19 Uhr in der Großen Galerie der HfK Dechanatstrasse

MACHT GESCHENKE: THE MAKING OF CAPITAL – Lecture Performance von Christin Lahr

Über die Ökonomie des Schenkens oder die Kunst, ein Nilpferd mit der Goldwaage zu wiegen.

Die Jury des VKP#26:

Jury VKP 26 Paul Wiersbinski, Nadja Quante, Katrin Mundt
Jury VKP 26 Paul Wiersbinski, Nadja Quante, Katrin Mundt

Die Jury tagte am 28.2/1.3.2019 im Filmbüro Bremen:
Katrin Mundt (Kuratorin, European Media Art Festival, Osnabrück)
Nadja Quante (Kuratorin, Künstlerhaus Bremen)
Paul Wiersbinski (Künstler, Preisträger 14. VKP)

Organisation

Mail: (Email-Adresse)
Telefon: 0421-7084892

Die Ausschreibungen und Ausstellungstermine des Videokunst Förderpreises erhalten Sie bei Interesse über unseren Videokunst-Newsletter. Senden Sie uns einfach eine Mail an (Email-Adresse).

Der VKP ist ein Preis des Filmbüro Bremen e.V. Mit Unterstützung vom Senator für Kultur. In Kooperation mit dem Künstlerinnenverband Bremen, GEDOK

The VKP is an award by the Filmbüro Bremen. Supported by: Senator für Kultur Bremen. In cooperation with: Künstlerinnenverband Bremen, GEDOK

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