26.2.2009, 19 Uhr: Schauburg Bremen

Ein weites Feld Heimspiel 57. Dokumentarfilm von Gerburg Rohde-Dahl

Ein persönlicher Film über Denkprozesse, die das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas ausgelöst.

Ein weites Feld / Expansive Grounds

Ein weites Feld / Expansive Grounds
Ein weites Feld / Expansive Grounds

Dokumentarfilm, D, 2003-2008, 66:00 Min
Regie: Gerburg Rohde-Dahl
Kamera, Ton, Schnitt: Gerburg Rohde-Dahl
zusätzliche Kamera: Andreas Gockel bvk, Alexander du Prel
zusätzlicher Ton: Boris Joens, Ruprecht Zahn
Ein Film über den Denkprozess, den das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas in der Filmemacherin ausgelöst hat.
Detaillierte Beschreibung

Sommer 2004: Eine Stele wird gesetzt
Sommer 2004: Eine Stele wird gesetzt
Kinderzeichnung der Filmemacherin März 1944
Kinderzeichnung der Filmemacherin März 1944
Ein Besucher des Denkmal
Ein Besucher des Denkmal

Eine persönliche Auseinandersetzung der Filmemacherin mit ihrer Identität als Deutsche.

"Von September 2003 bis Herbst 2007 begleite ich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas im Zentrum von Berlin mit meiner Kamera, vom Setzen der ersten Stelen an bis 2 Jahre nach der Eröffnung des Mahnmals. In diesen vier Jahren setze ich mich mit dessen Architektur und mit der Bedeutung des Holocaust in meinem Leben auseinander und frage viele Besucher des Denkmals nach deren Haltungen und Gefühlen dazu. Ergänzend stehen Interviews mit Lea Rosh und mit Peter Eisenman, der Initiatorin und dem Architekten des Denkmals.

Meine Beschäftigung mit dem Mahnmal ruft erneut die Erinnerung an die glücklichste Zeit meiner Kindheit im besetzten Polen wach und meine damit verbundenen ambivalenten Gefühle. Wir lebten von 1940 – 1945 in Gdynia, von den Deutschen damals Gotenhafen genannt. Das Konzentrationslager Stutthof stand 50 km entfernt.

Ich spreche mit meiner zwölf Jahre älteren Schwester über diese Zeit, über ihre eigenen Erinnerungen und über unseren Vater. Wir hielten ihn immer für einen harmlosen Mitläufer, erst jetzt lese ich in seinem rückschauenden Tagebuch von 1953, er habe als absolut überzeugter Nazi den „hemmungslosen Hass“ auf die Juden geteilt.

Leitfaden des Films ist mein innerer Prozess, den das Denkmal in mir auslöst, meine Fragen zu übernommenen Schuldgefühlen, zu Überzeugungen während der 68er Zeit und zu meinen Haltungen heute."

Eine deutsche Alltagsgeschichte.

Die Filmemacherin Gerburg Rohde-Dahl ist anwesend, wie auch eine der Protagonistinnen.
Heimspiel Bremen: Bremer Filmschaffende stellen sich vor. Einmal im Monat präsentieren Schauburg und Filmbüro Bremen e.V. Filmschaffende mit ihren Werken.

Fotos

01. Ehemalige Mitschüler aus der Kleinen Helle Bremen, v.l.n.r. Ilse Schulte, Annegret Engelhard, Inge Barsch, Marga Kruse, Irmtraud Harten
01. Ehemalige Mitschüler aus der Kleinen Helle Bremen, v.l.n.r. Ilse Schulte, Annegret Engelhard, Inge Barsch, Marga Kruse, Irmtraud Harten
02. Annegret Engelhard, Inge Barsch
02. Annegret Engelhard, Inge Barsch
03. Uta Gille, NN
03. Uta Gille, NN
04. v.l.n.r. Rose Watkinson (verdeckt), Evelyne Augis, Konstanze Radziwill, Peter Derleder, Christine Roth (abgeschnitten)
04. v.l.n.r. Rose Watkinson (verdeckt), Evelyne Augis, Konstanze Radziwill, Peter Derleder, Christine Roth (abgeschnitten)
05. rechts Manfred Kraatz
05. rechts Manfred Kraatz
06. Heidrun Mössner, Harm Wulfers
06. Heidrun Mössner, Harm Wulfers
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10. Die Filmemacherin und ihre Schwester, die Protagonistin
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17. Gerburg Rohde-Dahl, Klaus W. Becker
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20. Gerdi Krüger, Marlene Tapken
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Fotografin, Katherine Martin
Mail: katherine.(Email-Adresse)

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