15.3.2009, 11:30 Uhr: Schauburg Bremen

Trassenkampf von Konstanze Radziwill

Ein Film über die Verhinderung einer Bremer Stadtautobahn.

Trassenkampf

Trassenkampf
Trassenkampf

Dokumentarfilm, D, 2004, 45:00 Min Min
Regie: Konstanze Radziwill
Vor gut 30 Jahren sollte der größte Teil des alten Bremer Ostertorviertels für den Bau der sogenannten „Mozart-Trasse“ abgerissen werden. Doch einem Häuflein Querulanten gelang es, den Widerstand erfolgreich zu organisieren. Der Film ermöglicht eine Blick hinter die Kulissen eines Politkrimis.
Detaillierte Beschreibung

Das Thema der verhinderten Stadtautobahn lockte auch dieses Mal wieder viele Zuschauer in die Schauburg. Da viele der damaligen Akteure anwesend waren, konnte sich im Anschluss an den Film eine detaillierte und engagierte Diskussion entwickeln. dazu passte es auch, dass sich zwei Bürgerinitiativen vorstellten, die aktuell gegen geplante Stadtautobahnen in Bremen kämpfen.

Vor gut 30 Jahren sollte der größte Teil des alten Bremer Ostertorviertels, Teile des Steintors und des Buntentors auf Beschluss des Senats dem Erdboden gleichgemacht werden. Der Bau der sogenannten „Mozart-Trasse“, des östlichen, noch fehlenden Abschlusses einer Stadtautobahn galt als unabwendbar. Für die resignierenden Bewohner schien die Heimatvertreibung auf bremisch endgültiges Schicksal...
Wäre da nicht ein Häuflein Querulanten gewesen, konzentriert im SPD-Ortsverein Altstadt. Die „Wilden aus dem Ostertor“ standen auf gegen ihre Partei-Oberen und verteidigten in einem einzigartigen Bündnis mit der Bevölkerung das gemeinsame Wohn-Quartier – der Bau der Trasse wurde verhindert!
Im Film kommen die erbitterten Kontrahenten von damals zu Wort.
So wird der Blick hinter die Kulissen eines Politkrimis möglich, in dem es um Städtebau, Macht, Filz, Kapitalinteressen und den erfolgreichen Widerstand der Betroffenen geht – ein bis heute brandaktuelles Thema.

Auszeichnung für Baukultur 2009

Im Januar 2009 wurden die Mitstreiter des damals gegründeten "Arbeitskreises Ostertorsanierung" mit der "Bremer Auszeichnung für Baukultur" geehrt. Die Laudatio hielt Bürgermeister a.D. und damalige Präsident des Senats Hans Koschnick (SPD) und ehrte damit das Engagement von Dieter Decker, Olaf Dinné, Hanna Ehmke, Hans-Jürgen Kahrs, Ursel und Thomas Kerstein, Wolfgang Linder, Uwe Martin, Karten Schwerdtfeger, Gert Settje, Hans Martin Sixt, Ulrike Schellpeper und Herbert Wulfekuhl (alphabetisch).

Mit dieser Auszeichnung ehrt der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa zusammen mit dem Bremer Zentrum für Baukultur Personen, „die sich durch ihr Engagement für das historische Stadtbild, für die städtebauliche und baukünstlerische Entwicklung und für die Vermittlung baukünstlerischer Werte – insbesondere in Bremen – verdient gemacht haben.“ Das Bremer Zentrum für Baukultur sieht in dieser Auszeichnung eine vorzügliche Möglichkeit, auf die Bedeutung der Baukultur für das städtische Leben hinzuweisen und die Bewohner für die Schönheit ihrer Stadt zu begeistern.

Heimspiel Bremen: Bremer Filmschaffende stellen sich vor. Einmal im Monat präsentieren Schauburg und Filmbüro Bremen e.V. Filmschaffende mit ihren Werken.

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01. Ortsverein Ostertor und die Filmemacherin
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07. Konstanze Radziwill
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08. Olaf Dinné
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13. aktuelle BIs stellen sich vor
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24. Infotisch aktueller Bürgerinitiativen.
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Fotografin, Katherine Martin
Mail: katherine.(Email-Adresse)

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