Der Traum des Gerold Janssen Ein Film von Jörg Streese. Kulturelle Filmförderung 2002

Nur wenige Fahrradminuten von der Bremer Innenstadt entfernt liegt eine weite Wiesenlandschaft im Nord-Osten von Bremen. Der Verkehrslärm verklingt und ein mächtiger Himmel wölbt sich über das flache, baumlose Land. Seit dem zwölften Jahrhundert, als es von den Holländern dem Moor entrissen wurde, nennen es die Bremer das "Hollerland".

Im Sommer blinkt zwischen grünen Teppichen aus Schwimmpflanzen das Wasser in langen Fleeten, über denen massenhaft und besondere Libellen schwirren. Viele vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere sind hier angesiedelt. Zugvögel und gestresste BremerInnen finden hier ihre Ruhezonen.

Regelmäßig bei Wind und Wetter trifft man hier Gerold Janssen. Dass es diese Wiesen für die Bremer noch gibt, haben sie den gewitzten und einfallsreichen Aktionen dieses 79-jährigen Naturschützers zu verdanken, der die Feuchtwiesen zwanzig Jahre lang gegen die Interessen von Wirtschaft und Politik verteidigen konnte.

So band er hunderte bunte Luftballons an schützenswerte Pflanzen - dann bat er zur Pressekonferenz; nach einigen Strafverfahren deklarierte er seine Straßen-Parolen-Malereien zu Vernissagen und lud zum Malen bei Sekt und Schnittchen ein. Und wenn's nicht anders ging kettete er sich schon mal an Heizungsrohre an und besetzte Bagger.

Unser Dokumentarfilm ist ein Porträt dieser Landschaft, dieses Mannes, seiner Freunde und Mitstreiter, Gegner und Zeitgenossen.

Gefördert von:

Senator für Bau und Umwelt
Nordmedia Fond GmbH
Bremer Landesmedienanstalt
Kulturelle Filmförderung, Filmbüro Bremen

Aufführungen

Premiere am 6.12.2006 in der Schauburg Bremen
7.12.06 Schauburg Bremen
12.12.06 um 15 Uhr im Atlantis Bremen

Mehr über Jörg Streese und www.streese-film.de/

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