LUISA von Silke Merzhäuser und Julia Roesler, Werkgruppe 2 Rosdorf/Niedersachsen

Luisa lebt in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung. Sie ist 22 Jahre alt und neugierig aufs Leben. Plötzlich ist sie schwanger.

Luisa von Silke Merzhäuser und Julia Roesler
Luisa von Silke Merzhäuser und Julia Roesler
Julia Roesler mit den Schauspieler*innen Hadi Khanjanpour und Trixi Strobel
Julia Roesler mit den Schauspieler*innen Hadi Khanjanpour und Trixi Strobel

Buch: Silke Merzhäuser, Julia Roesler
Regie: Julia Roesler
Kamera: Frank Amann
Musik: Insa Rudolph
Ton: Antje Volkmann
Szenenbild: Thomas Rump
Kostüm: Anna-Leena Rieger
Maske: Hanna Buß

Mit: Celina Scharff, Katharina Bromka, Michael Schumacher, Melanie Lux, Josefine Großkinsky, Noa Michalski, Matthias Zalachowski, Lina Strothmann, Dennis Seidel, Trixi Strobel, Martin Schnippa, Hadi Khanjanpour, Tim Porath, Gina Calinoiu, Bernd Hölscher, Sarah Hostettler, Eva Löbau und Peter Lohmeyer

eine Koproduktion von werkgruppe2, Hanfgarn&Ufer und dem ZDF – Das kleine Fernsehspiel

Das Phänomen des sexuellen Missbrauchs von Behinderten ist nicht neu – doch der Fakt, dass Frauen mit Behinderung 2-3 mal so häufig von sexuellem Missbrauch betroffen sind wie Nicht-Behinderte, zeigt einen gesellschaftlichen Abgrund und ist als breit wahrgenommenes Thema deutlich unterrepräsentiert. Gründe dafür liegen in der Tabuisierung der Unterbringung von Menschen mit Behinderung, der Wahrung ihrer Bürgerrechte und mangelnden Wahrnehmung als Menschen mit einer eigenen Sexualität.

Die Geschichte, die wir in dem dokumentarischen Spielfilm erzählen, basiert auf einer Interview-Recherche.

Jurybegründung 20. DOK Preis
Das dokumentarische Kino kennt verschiedene Wege zur Wahrheit. Luisa ist ein Projekt, das eine umfassende Recherche und die kollaborative Erarbeitung eines Skripts zusammen mit betroffenen Menschen mit inszenatorischen Mitteln verbindet.
Im ethisch komplexen Terrain sexualisierter Gewalt gegen behinderte Frauen überzeugt Luisa mit dem Vorhaben eines dokumentarischen Verfahrens, das versteckte und verschwiegene Gewalterfahrungen sichtbar – und damit besprechbar – macht, und dabei die Integrität und Persönlichkeitsrechte der Betroffenen wahrt.

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