LUISE - eine deutsche Muslima Dokumentarfilm von Beatrix Schwehm

Der Film erzählt von einer deutschen Familie, deren einzige Tochter LUISE im Alter von 19 Jahren den islamischen Glauben annimmt. Im Alltag trägt sie Kopftuch und islamische Kleidung, die Moschee besucht sie regelmäßig.

Grimme Preis 2008

Die Bremer Produktion LUISE - eine deutsche Muslima von Beatrix Schwehm wurde mit den Grimme Preis 2008 in der Rubrik "Information & Kultur" ausgezeichnet. Die Verleihung ist am 4.April.

Radio Bremen Interview mit Beatrix Schwehm bei Radio Bremen am 02.04.2008 online beim Nordwestradio

Luise - eine deutsche Muslima- ou l'islam par amour

Luise04
Luise04

Dokumentarfilm, D, 2007, 52 Min
Regie: Beatrix Schwehm
Kamera: Bernd Meiners
Ton: Pascal Capitolin
Schnitt: Magdolna Rokob
Sounddesign: Tobias Peper
Mischung: Konken Studios KG
Produktion: trifilm GmbH
Der Film erzählt von einer deutschen Familie, deren einzige Tochter LUISE im Alter von 19 Jahren den islamischen Glauben annimmt. Im Alltag trägt sie Kopftuch und islamische Kleidung, die Moschee besucht sie regelmäßig

Mittlerweile ist die Tochter 25 Jahre , verheiratet mit dem algerischen Informatikstudent Mohamed und ist in ihrer selbstgewählten Welt glücklich. Sie hat eine dreijährige Tochter und erwartet ihr zweites Kind. Bis vor wenigen Wochen lebte das Paar gemeinsam im Haus mit LUISES Eltern.

Nach außen funktioniert die Familie solidarisch, nach innen hat sie wie in einer Parallelwelt mit alltäglichen Widersprüchen und Grenzsituationen zu tun. LUISES Eltern suchen einen Weg, mit der fremden Kultur umzugehen, die in ihrer Familie eingedrungen ist.

Der Film ist ein persönlicher und zugleich ein politischer Film. Er führt in die Lebenswelt einer Familie, deren private Konflikte geprägt und überlagert werden durch aktuelle gesellschaftliche Strömungen und weltpolitische Ereignisse. Im Mikrokosmos dieser Familie mischen sich westliche und islamische Werte, gleichzeitig spiegeln sich die Ängste wieder, die der Islam gegenwärtig hervorruft.

Darüber hinaus erzählt er von Menschen, die sich lieben und streiten, er begleitet die Familie auf ihre Reise in Mohameds Heimat nach Algerien, er erzählt von Ängsten, Respekt, Resignation vom Aufeinanderprallen unterschiedlicher Weltbilder und Lebensentwürfe.

Der Film zeigt keinen Kampf der Kulturen, sondern den konfliktreichen und steinigen Weg hin zu Toleranz und Annäherung, aber auch die Grenzen von Verständnis und Akzeptanz.

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