01.12.20 - 07.03.21 in der Weserburg
Delmenhorst 4.321 - Treff uns in der Cloud ein Film von Thomas Keiser
Dies ist die Geschichte einer Stadt, die in eine digitale Welt zog. Mit Haut und Haaren. Ein Standortmarketingkonzept der ganz besonderen Art. Alles scannen und ab in die Cloud.
Mockumentary/Science Fiction,
D 2020/21, 13:44 Min
mit:
Laura Pientka
Jan Charzinski
Oliver Petsch
Joschka Kut
Eine Reihe verschiedener Charaktere wird in improvisierten Dialogen zu den Ereignissen um die norddeutsche Stadt befragt, die sich von einem Ackerbürgerstädtchen über eine gräfliche Residenz zum Industriezentrum entwickelte. Eine Stadt, die in der öffentlichen Wahrnehmung im wirtschaftlichen und kulturellen Hinblick mehr und mehr an Bedeutung verloren hat und des Öfteren negativen Schlagzeilen ausgesetzt ist. Die Arbeit von Thomas Keiser, der in Delmenhorst aufgewachsen ist, bewegt sich auf humorvoll spekulative Art und Weise zwischen melancholischer Erinnerung und unfassbarem Fortschrittsgedanken.
Unterstützt vom Filmbüro Bremen aus Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Ein Pionierprojekt mit der Delmenhorst, die Stadt die einst von der kleinen Ackerbürgerstadt zu einer der wichtigsten Industriestädte Europas heranwuchs, dann jedoch einen erheblichen Einbruch erleben musste, wieder ganz vorne an der Spitze der Innovation mitspielen wird.
Jurybegründung Filmstart 06: Wer Delmenhorst nicht kennt, wird die Stadt mit dem Film „Delmenhorst 2020“ von Thomas Keiser kennen- und lieben lernen. Der Filmemacher, der selbst aus der „unattraktivsten Stadt Deutschlands“ (DLF) stammt, nähert sich dem Ort in humorvoller Erzählweise, indem er sich ganz unterschiedlicher filmischer wie künstlerischer Mittel bedient, um dem Mythos der Stadt auf die Spur zu kommen – oder ihn überhaupt erst zu konstruieren.
Thomas Keiser, aufgewachsen in Delmenhorst, lebt und arbeitet als Künstler und Designer in Bremen. Seine Arbeitsweise ist multimedial, umschließt Video, Fotografie und Grafik bis hin zu Performance, Installation und Klangarbeiten. Nach einer Ausbildung zum Mediengestalter (2004–2007), begann er sein Studium an der Hochschule für Künste Bremen, das er 2017 im Fachbereich Integriertes Design abschloss (MA of Arts). Im Anschluss daran absolvierte er das Meisterschülerstudium (Freie Kunst) in der Klasse für Erweiterte Ideen von filmischen Räumen und konzeptuelle Fotografie (Prof.in Dr. Rosa Barba & James Richards). In verschiedenen Institutionen und Projekten ist Thomas Keiser im Bereich der Kunstvermittlung und Medienpädagogik tätig.
Aufführungen
https://www.filmbuero-bremen.de/filmfest-bremen-2022/
04.09.-31.10.2021 www.kunstverein-hannover.de
"Shunted Sculptures Fleeting Words" MeisterschülerInnen-Ausstellung / 01.12.2020 - 21.02.2021
Museum Weserburg, Teerhof 20, 28199 Bremen
Rundgang durch die Ausstellung:
https://weserburg.de/ausstellung/shunted-sculptures-fleeting-words/
In der weserburg wird die Arbeit als raumfüllende Installation mit diversen Objekten verschiedener Materialität zu sehen sein. Die Installation beinhaltet einen filmischen Anteil, der den Auftakt zum folgenden Filmprojekt darstellt.
Im Installationsaufbau, den Ruinen (im symbolischen Sinne), sind einige Artefakte zurückgeblieben. Imitationen von Objekten mit persönlichem
und lokalem Bezug zum Ort der Jugend und Kindheit. Der Screen bildet das Fenster in die Cloud. Ein Blick in den Raumzeitschaum. Die Arbeit bewegt sich zwischen melancholischer Erinnerung und unfassbarem Fortschrittsgedanken.
Die humorvoll spekulative Darstellungsweise, mit ihrer (scheinbar) abwegigen Zukunftsvision, fragt im Kern nach eben dieser, der Zukunft im Zeitalter der Digitalität und des Strukturwandels.
2020 unterstützt vom Filmbüro Bremen aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.