Töchter der Revolution eine dokumentarische Serie von Christine Vogelsang
2018 schliessen die Regierungen Äthiopiens und Eritreas nach jahrzehntelanger Feindschaft den von den Menschen in beiden Ländern ersehnten Frieden.
Die drei jungen, selbstbewussten, eritreischen Frauen Fiori, Helen und Halima nehmen uns mit auf eine Reise in ein Land, das geprägt ist von Aufbruchstimmung. Sie lassen uns teilhaben an ihrer persönlichen Lebensrealität und ihrem Einsatz für ein selbstbestimmtes Leben und die Unabhängigkeit der Frauen.
TÖCHTER DER REVOLUTION nimmt das Verbindende in den Blick, die universellen Themen, ist ein Brückenschlag der Kulturen. Nicht Leid oder Anklage sondern Selbstbewusstsein und Coolness - ein anderer Blick auf die junge Generation in Afrika könnte liebgewonnene Einstellungen zur Hilfsbedürftigkeit des schwarzen Kontinents ins Wanken bringen, vielleicht einen Abschied vom Klischee.
Töchter der Revolution Eritrea, ein Frieden in den Zeiten der Kriege
Episode 1
D 2020 I HD I 20 Min
Buch,Regie,Ton: Christine Vogelsang
Kamera: Jakub Dudzikowski, Anna Intemann
Schnitt: Stefanie Trambow
Sound: Anders Wasserfall
Farbkorrektur: Andreas Hellmanzik
Helen und Fiori haben den mutigen Entschluss gefasst, Verantwortung zu übernehmen in der Schaffung einer demokratischen Zivilgesellschaft und einer ökonomischen Perspektive für die Jugend – Helen als Psychologin, Fiori als Ökonomin. Der Film begleitet sie auf ihrem Weg, der beide auch immer wieder in Konflikt zwischen Anspruch und Tradition und zu der Frage bringt: Wie wollen wir uns als unabhängige, selbstbewußte Frauen präsentieren?
Fioris autobiografischer Roman, den sie uns in der ersten Episode vorstellt, handelt von einer jungen Frau, die als Mädchen tiefe, emotionale Verletzungen erleidet, mit 17 Jahren entscheidet, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen.
Fioris eigene Geschichte spiegelt auf der persönlichen Ebene die Themen des Films: Anerkennung, Unabhängigkeit, Würde und führt in die relevanten gesellschaftlichen Debatten im Land. Die Kernaussage ihres Romans: Alles ist möglich! ist eine Prophezeiung, die die Fragen aller jungen Eritreerinnen und Eritreer aufgreift und Mut machen will: Wie können auch andere es schaffen, ihr persönliches Vermächtnis und ihre psychischen Traumata in ähnlicher Weise in Energie und Leidenschaft umzusetzen? Und wie kann das Land es schaffen und was braucht es, um im globalisierten Kapitalismus seinen unabhängigen Weg weiterzugehen und seinen jungen Menschen eine Perspektive zu bieten?
Christine Vogelsang arbeitet seit dem Studium an der Kunsthochschule in Ottersberg als freischaffende Künstlerin in Bremen mit dem Schwerpunkt Grafik und Fotografie. Ihr Interesse am dokumentarischen Arbeiten entwickelte sich thematisch aus ihrer langjährigen Verbindung zu Eritrea. Mit „Töchter der Revolution“ realisiert sie als Autorin und Regisseurin ihren ersten Dokumentarfilm.
Aufführungen und Auszeichnungen
Januar 2022 Toronto Indie Shorts : Lobende Erwähnung
Dezember 2021 LA Independent Women Film Awards Kategorie: Best short documentary
August 2021 Toronto International Women FF Kategorie: short documentary
Die erste Folge der Filmreihe TÖCHTER DER REVOLUTION wird auf dem Berlin Independent Filmfestival vom 10.-15.Februar 2021 gezeigt.
STATE OF PLAY – STAND DER DINGE BBK – Jahresausstellung 2020
02.10-18.10.2020 im TOR 40 Künstlerhaus Güterbahnhof
www.bbk-bremen.de/archiv/archiv-state-of-play.html
2018 wurde eine Materialsicherung unterstützt durch die Microförderung des Filmbüros, es folgte 2019 die Produktionsvorbereitung und 2020 die Produktionsförderung der ersten Folge vom Filmbüro Bremen aus Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.