LUISA von Silke Merzhäuser und Julia Roesler, Werkgruppe 2 Rosdorf/Niedersachsen

LUISA lebt in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung. Sie ist 22 Jahre alt und neugierig auf das Leben. Unbemerkt wird Luisa immer stiller, der Alltag in der Wohngruppe geht weiter, bis unerwartet festgestellt wird, dass Luisa schwanger ist. Sie erzählt niemandem, was passiert ist, sie schweigt. Es wird sexueller Missbrauch vermutet. Ein Drama. Ein True Crime.

01 Luisa
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04 Luisa
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11 Luisa
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13 Luisa
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D 2025, 94 Min
Buch: Silke Merzhäuser, Julia Roesler
Regie: Julia Roesler
Kamera: Frank Amann
Musik: Insa Rudolph
Ton: Antje Volkmann
Szenenbild: Thomas Rump
Kostüm: Anna-Leena Rieger
Maske: Hanna Buß

Mit: Celina Scharff, Katharina Bromka, Michael Schumacher, Melanie Lux, Josefine Großkinsky, Noa Michalski, Matthias Zalachowski, Lina Strothmann, Dennis Seidel, Trixi Strobel, Martin Schnippa, Hadi Khanjanpour, Tim Porath, Gina Calinoiu, Bernd Hölscher, Sarah Hostettler, Eva Löbau und Peter Lohmeyer

Das Phänomen des sexuellen Missbrauchs von Behinderten ist nicht neu – doch der Fakt, dass Frauen mit Behinderung 2-3 mal so häufig von sexuellem Missbrauch betroffen sind wie Nicht-Behinderte, zeigt einen gesellschaftlichen Abgrund und ist als breit wahrgenommenes Thema deutlich unterrepräsentiert. Gründe dafür liegen in der Tabuisierung der Unterbringung von Menschen mit Behinderung, der Wahrung ihrer Bürgerrechte und mangelnden Wahrnehmung als Menschen mit einer eigenen Sexualität.

Die Geschichte, die wir in dem dokumentarischen Spielfilm erzählen, basiert auf einer Interview-Recherche.

Eine Koproduktion von werkgruppe2, Hanfgarn&Ufer und dem ZDF – Das kleine Fernsehspiel.
www.werkgruppe2.de
www.hu-film.de

Bremer Dokumentarfilm Förderpreis

Für die Recherche des Themas und die Entwicklung eines finktionalen Stoffes daraus, wurde die Werkgruppe2 2020 mit dem Bremer Dokumentarfilm Förderpreis des Filmbüros ausgezeichnet und gefördert.

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Jurybegründung 20. DOK Preis
Das dokumentarische Kino kennt verschiedene Wege zur Wahrheit. Luisa ist ein Projekt, das eine umfassende Recherche und die kollaborative Erarbeitung eines Skripts zusammen mit betroffenen Menschen mit inszenatorischen Mitteln verbindet.
Im ethisch komplexen Terrain sexualisierter Gewalt gegen behinderte Frauen überzeugt Luisa mit dem Vorhaben eines dokumentarischen Verfahrens, das versteckte und verschwiegene Gewalterfahrungen sichtbar – und damit besprechbar – macht, und dabei die Integrität und Persönlichkeitsrechte der Betroffenen wahrt.

Aufführungen und Preise

Weltpremiere am 15. Juni 2025 im Internationalen Wettbewerb des Shanghai International Film Festival
Shanghai International Film Festival, Wettbewerb, Weltpremiere
Mumba International Film Festival, Pune, Wettbewerb
Chicago International Film Festival, Reihe: Snapshots
Hofer Filmtage, Wettbewerb, Deutsche Premiere
Biberacher Filmfestspiele, Wettbewerb
Nordische Filmtage, Filmforum, Lübeck
Ahrenshooper Filmnächte, Wettbewerb
Braunschweig International Film Festival, Wettbewerb

AUSZEICHNUNGEN:

Förderpreis Neues Deutsches Kino – 51. Hofer Filmtage
Bestes Szenenbild – Bild-Kunst Förderpreis für Thomas Rump, 51. Hofer Filmtage
Best Feature Film – Mumba International Film Festival, Pune

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