Elephant in the Room Essayfilm von CHEN Chengwen, Bremen
„Elephant in the room“ – eine Redewendung, die auf ein unausgesprochenes, doch für alle sichtbares Problem verweist.
Essayfilm in Entwicklung
Der Elephant ist dabei zugleich ein koloniales Symbol. Mit der Recherchearbeit und Projektentwicklung für einen gleichnamigen Essayfilm möchte ich tief in die in eigenartiger Weise vernetzten Biographien von drei Elefanten in Bremen, Wuppertal und Taipeh blicken und diese zu einer Klang-Bild-Metapher kolonialer Erfahrungen transformieren.
Jurybegründung: Die vernetzten Biografien dreier Elefanten zeigen die bis heute präsenten Symbole des Kolonialismus in Deutschland und Taiwan. Auf seiner Spurensuche richtet der Filmemacher CHEN Chengwen den Blick auch auf uns selbst zurück. Mit einer Projektentwicklungsförderung unterstützt die Jury den Autor beim Spuren suchen und Spuren legen.
CHEN Chengwen (陳政文), geboren in Taiwan, lebt und arbeitet als freischaffender Komponist und Künstler in Bremen. Seine Arbeiten schaffen oft einen interdisziplinären Dialog zwischen Hören, Sehen und Denken. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Auseinandersetzung mit transkulturellen Erfahrungen und Fluidität. In Zusammenarbeit mit Tobias Klich entstanden mehrere Musikfilm-Produktionen. Seit 2018 als Mitglied von tritonus e.V. Mitorganisator der Bremer Konzertreihe HörenSehen.
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