Wenn einer von uns stirbt, geh' ich nach Paris Ein Film von Jan Schmitt. Vertriebsförderung 08

"Jede Familie hat ein Geheimnis, in meiner ist es der rätselhafte Tod unserer Mutter", erzählt der Filmemacher. Ihr Freitod hat die Familie bis heute im Griff, auch elf Jahre danach. Es wird Zeit aufzuräumen. "Die Vergangenheit ist nicht vergangen solange wir schweigen."

Bundesweit im Kino (2009): das vielbeachtete Dokumentarfilm-Debüt "Wenn einer von uns stirbt, geh' ich nach Paris". Mit Suzanne von Borsody (liest), August Diehl (spricht) und Meret Becker (singt) im Filmverleih "FilmKinoText". "Der bewegende Dokumentarfilm ...zeigt den Schmerz und ist zugleich ein eindringliches Plädoyer hinzuschauen" (ZDF Aspekte). "Das Ende des Schweigens" (Frankf. Rundschau). "Eine Spurensuche, die die Odyssee eines Missbrauchsopfers zeigt und die Linie eines unbewältigten Traumas, das auch die Nachkommen prägt" (Frankfurter Allg.Zeitung). "Der Film von Jan Schmitt zeigt auf schmerzhaft eindrucksvolle Weise, wie verheerend die seelischen Verletzungen solcher Taten sind" (Tageszeitung taz). Die Aufführungstermine unter http://www.schmitt-film.de

Wenn einer von uns stirbt, geh` Ich nach Paris

Wenn einer von uns stirbt, geh` Ich nach Paris
Wenn einer von uns stirbt, geh` Ich nach Paris

Autobiographischer Dokumentarfilm, D, 2007, 80:00 Min
Buch und Regie: Jan Schmitt
Kamera: Alex Gerke
Suzanne von Borsody liest, August Diehl spricht, Meret Becker singt
Eine Frau wird tot aufgefunden. Sie liegt wie aufgebahrt in ihrem Bett, die Haare gekämmt, die Lippen geschminkt. Ein Schock, sie hat sich selbst vergiftet. Ein Freitod, frei gewählt und doch nicht freiwillig. Februar 1996. Elf Jahre später kommt der jüngste Sohn der Frau einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur, das mehr mit seinem eigenen Leben zu tun hat als ihm lieb ist. Der Regisseur deckt nach und nach die schrecklichen Hintergründe auf, die seine Mutter zu dieser Tat trieb. Sie wurde in ihrer Kindheit jahrzehntelang schwer missbraucht.

"Ich will den Zuschauer emotional packen"

Gestern fand in der Schauburg die Bremer Premiere des Dokumentarfilms
"Wenn einer von uns stirbt, geh' Ich nach Paris" von Jan Schmitt statt.
Die über einhundert Gäste machten dieses Heimspiel zu einem gelungenen Abend. Susanne Brahms führte durch die Veranstaltung und lud den Filmemacher Jan Schmitt nach dem Film auf die Bühne, der sich nach einem kurzen Gespräch auch den Fragen der Zuschauer stellte.
Auch im Anschluss an den Film blieb das Interesse am Film und Regisseur ungebrochen, so dass bei einem kleinen Umtrunk die ein oder andere Sichtweise zur Filmthematik vertieft werden konnte.

Eine authentische Geschichte, eine Familiengeschichte über den jahrelangen sexuellen Missbrauch in der eigenen Familie. Ein Film der nachhaltig wirkt, emotional, bewegend, erschütternd.
Leise und sensibel erzählt, fast schon poetisch durch Suzanne von Borsody, die aus Tagebüchern liest, August Diehl der den jüngsten Sohn spricht und Meret Becker die sehr einfühlsam singt, lässt der Filmemacher den Zuschauer traurig und wütend zugleich zurück.
Jan Schmitt will nicht anprangern: "Das ist nicht meine Art Filme zu machen" sondern mit seinem Film und seiner eigenen Geschichte das Schweigen brechen und dem Zuschauer die Aktualität dieses wichtigen Themas bewußt machen, und ihn zum eigenen Denken und Handeln anregen, denn schließlich wird alle zwei Minuten ein Kind missbraucht.

Filmkritik Kino-Zeit.de

Arnold Böcklins Bild Die Toteninsel zählt ohne Zweifel zu den berührendsten Kunstwerken, die sich mit dem Tod oder der Sehnsucht danach auseinandersetzen. Und so ist es mehr als folgerichtig, dass dieses Bild am Anfang des Films von Jan Schmitt steht. Denn der freiwillige Tod seiner eigenen Mutter vor elf Jahren und die Suche nach den Gründen stehe ...

Filmkritik von Martina Burandt

Heute in der Schauburg: Jan Schmitts Dokumentarfilm „Wenn einer von uns stirbt, geh ich nach Paris“ erzählt von erschütternden Familiengeheimnissen

47. Heimspiel Bremen am 27.03.2008
Heinrich-Böll-Stiftung Bremen am 17.05.2009

www.schmitt-film.de

Siehe auch "Mein Vater, sein Vater und ich", Jan Schitt 2014

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