Utopisches Flimmern Ein Projekt von maxim film und der reisenden Sommer-Republik. Kleinstprojekt-Förderung 2005.

Utopisches Flimmern: Filme über Utopie und Alltag

Inhaltsangabe

„Alphaville“
Regie: Jean-Luc Godard, 1965, 89 Min
Lemmy Caution (Eddie Constantine), ein Privatdetektiv, kommt in die futuristische Stadt Alphaville, um nach dem vermissten Agenten Henry Dickson zu suchen. Die Stadt steht unter der Kontrolle von Professor von Braun und wird vom Computersystem Alpha 60 dominiert. Liebe, Dichtung und Gefühle sind verfemt. Diese Ächtung führt zu einer unmenschlichen und entfremdeten Gesellschaft.

„Die glücklichsten Menschen der Welt“
Regie: Shaheen Dill-Riaz, 2004/5, 94 Min
Die glücklichsten Menschen der Welt leben in Bangladesch - das jedenfalls
behauptet eine Studie der London School of Economics. Vor diesem Hintergrund begleitet der bengalische Nachwuchsregisseur Shaheen Dill-Riaz vier seiner Freunde auf ihren alltäglichen Wegen in der chaotischen Millionenmetropole Dhaka und lässt uns teilhaben an ihren unterschiedlichen Strategien, das Leben zu meistern.

„Fräulein Schmetterling“
Regie: Kurt Bartel, 1965/6, 118 Min
Der Film in der Regie von Kurt Barthel entstand nach einem Szenarium von Christa und Gerhard Wolf und erzählt vom Selbstfindungsprozess einer jungen Frau, die nach ihren eigenen Vorstellungen leben will und sich der staatliche Bevormundung widersetzt. Dabei wurde die Spielfilmhandlung immer wieder mit Träumen und Visionen sowie dokumentarischen Szenen verknüpft, die einen tiefen Eindruck vom Alltagsleben im Berlin der sechziger Jahre vermitteln. Fräulein Schmetterling“ wurde nie vollendet, die vorliegende Fassung ist der Versuch einer Rekonstruktion.

„Das Netz“
Regie: Lutz Dammbeck, 2003, 121 Min.
Der Film erzählt die Geschichte von Ted Kaczynski und spürt den Einflüssen und Utopien seiner Generation nach. Die wissenschaftlichen Utopien einer durch Technologie versöhnten Welt, wie sie in den Laboren der Computerfreaks ausgedacht werden. Welches Weltbild haben die Protagonisten einer Moderne aus Kybernetik, Multimediakunst und militärischer Forschung? Und wo bleibt der Mensch in diesem Kosmos?
Link zur Website "Utopisches Flimmern"

Expertengespräche

In der Filmreihe "Utopisches Flimmern“ warfen Überraschungsexperten ihre ganz persönlichen Blicke in vier Dokumentar- und Spielfilme über Utopie und Alltag:

„Fräulein Schmetterling“

Sebastian Orlac, Autor, Schriftsteller, Roman "Die Verteidigung der Himmelsburg", Arbeit am neuen Roman "Tag der Arbeit", Moderation/Gesang in der "Show des Scheiterns" der Künstlergruppe Kulturmassnahmen.

"Das Netz"

Dr.-Ing. Dirk Kutscher, Technologiezentrum Informatik (TZI) - Entwicklung von Internet-Technologien - 2005 Japanaufenthalt. Japan ist weltweit führend in der Entwicklung und Anwendung von Mobilkommunikation und gilt als das Land, in dem die "Vernetzung" der Bevölkerung am weitesten vorangeschritten ist.

"Die glücklichsten Menschen der Welt"

Reinhard Zabka, Künstler, Gründer und Leiter des Lügenmuseums in Gantikow (Brandenburg).

Prof. Dr. Annelie Keil, Soziologin, Gesundheitswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Psychosomatik. Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Veröffentlichungen u.a.: „Wenn Körper und Seele streiken. Die Psychosomatik des Alltagslebens.“

"Alphaville"

Benjamin Moldenhauer, studiert Soziologie, Philosophie und Kulturwissenschaften, Redakteur der Literaturzeitschrift STiNT und des Bremer Stadtmagazins zett, Veranstalter des Filmkongresses "On Rules and Monsters".

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