Present Continuos Past(s) Videokunst. Präsentationsformen und Vermittlungsstrategien.

Videokunst per Mouseclick? Symposium "Present Continuous Past(s)" der Hochschule für Künste Bremen diskutiert vom 14. - 15. Mai 2004 Strategien für Vermittlung und Präsentation

Wie kann man Videokunst dauerhaft für Kunstinteressierte, Wissenschaftler und Studierende zugänglich machen? Wie verändert sich das Verhältnis von künstlerischer Intention und Rezeption, wenn Videoinstallationen über den Computer abrufbar sind? Welche Darstellungsmittel sind denkbar, um Videoarbeiten langfristig einer wissenschaftlichen Analyse zu erschließen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich von Freitag, 14. Mai, bis Samstag, 15. Mai, das Symposium "Present Continuous Past(s)", das die Hochschule für Künste Bremen in Zusammenarbeit mit der International University Bremen und dem Filmbüro Bremen veranstaltet.

Seit den späten 1960er Jahren hat das Medium Video die künstlerische Arbeit erheblich erweitert. Mit dem Einsatz der neuen Bildtechnologie hat sich nicht nur die Art der Präsentation von Werken verändert, auch die Rezeptionsbedingungen sind von diesem radikalen Wandel der Darstellungsmittel betroffen. "Present Continuous Past(s)", der von Dan Grahams Videoinstallation entlehnte Titel, ist programmatisch gemeint: Insbesondere die zeitlichen und räumlichen Dimensionen der Videokunst und die daraus entstehenden Anforderungen für die Vermittlung und Rezeption stehen im Zentrum der Veranstaltung.

So berichtet etwa Ulrike Rosenbach, Künstlerin und Professorin an der Hochschule der Künste Saarbrücken, über ihre Erfahrungen bei der Vermittlung und Reproduktion von Medienkunst in den vergangenen dreißig Jahren. Ursula Frohne, Professorin an der International University Bremen, reflektiert, wie die Präsentation von Medienkunst durch ihren jeweiligen Kontext bestimmt wird. Rudolf Frieling, Kurator am Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe, zeigt das Spannungsverhältnis von Museum, Medientechnik und Medienkunst auf. Internetpräsentationen als öffentliche Plattform für künstlerische Arbeiten diskutieren die Vorträge von Bart Rutten, "Montevideo", aus Amsterdam und von Lori Zippay, "Electronic Arts Intermix", aus New York.

Zu sehen sind Videoarbeiten heute in vielen Ausstellungen und Festivals zur aktuellen Kunst. Wie aber kann diese Kunstform umfassend dokumentiert und jederzeit zugänglich gemacht werden? Die Hochschule für Künste Bremen entwickelt mit dem französischen Kunstvideovertrieb HEURE EXQUISE und dem Technologie-Zentrum Informatik (TZI) der Universität Bremen die "iMediathek": eine Internetplattform für Videokunst, dessen Archiv online abrufbar ist.

Für Wissenschaftler, Kuratoren, Künstler, Experten und Vertreter von Videovertrieben aus aller Welt bietet die Konferenz ein Forum, um gemeinsame Zukunftsperspektiven zu entwickeln und neue Kommunikationswege zu erschließen. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro, ermäßigt 15 Euro, Einzelvorträge 3 Euro. Anmeldung bis zum 4. Mai 2004.

Anmeldung und Informationen:
iMediathek, Hochschule für Künste Bremen, Mona Schieren, Speicher XI 8, 28217, Telefon +49 (0)421-95951095, Fax +49 (0)421-95952338, www.imediathek.org, (Email-Adresse)

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Hochschule für Künste Bremen

Gut, Annekathrin (text + pr)
Mail: (Email-Adresse)
Telefon: +49 (0)421-34 68 220

Hochschule für Künste Bremen (Fachbereich Bildende Kunst)
Web: www.hfk-bremen.de
Telefon: +49 (0)421-95951000

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