3.9.2009, 19 Uhr: Kunstmuseum Bonn

Look at Beethoven 2009 Kurzfilmwettbewerb

Filme und Installationen über Musik – mit dem Projekt »Look at Beethoven« ermutigt das Beethovenfest Bonn mittlerweile im vierten Jahr junge Medienschaffende mit unterschiedlichen ästhetischen und handwerklichen Ansätzen, sich mit dem Thema »Beethoven« und der Wirkung von Musik zu beschäftigen. Moderiert von dem Regisseur und Dokumentarfilmer Enrique Sánchez Lansch werden die Kurzfilme präsentiert, die im Rahmen des Projektes 2009 entstanden sind – es sind alles Premieren! Nach der Präsentation besteht Gelegenheit zur Diskussion mit den Filmemachern und dem Moderator.

www.beethovenfest.de

Kurzfilmwettbewerb

Das Beethovenfest Bonn 2009 lud Filmemacher, Filmstudenten, angehende Fernsehjournalisten und filmisch Interessierte nun schon zum vierten Mal ein, sich in völliger stilistischer Freiheit mit klassischer Musik auseinanderzusetzen.

Konzeptwettbewerb Bis Mai 2009 waren insgesamt 27 Konzepte eingereicht worden - alles sehr interessante künstlerische Auseinandersetzungen mit dem gesetzten Thema. 5 Projekte erhielten einen Produktionskostenzuschuss von 2.000 Euro.

Hölderlin-Fragmente von I.J. Biermann
The Last Trick von Carola Schmidt
Zwischen den Welten von Pia Storck, Joachim Hofmann
Fast eine Fantasie von Christof Zwiener
Nähe auf Distanz von Miriam Jacobs

Bei der Veranstaltung am 3. September wurden zusätzlich folgende Filme gezeigt

Relevé von Caspar Trümbach Natto
Früher war mehr Stille im Leben von Eugenia Gortchakova
Es von Moritz Muth
Gras von Ellen Fellmann
Hanna von Andreas Kessler

Im Rahmen des Beethovenfestes vom 4.9. bis 3.10.2009 in der Kunst- und Ausstellungshalle der BRD laufen diese Filme, sowie zusätzlich

Chi von Ran Hu und Yiaoli Chen
Mirror Light von Mariana Vassileva
Alusphäre von Anne Baisch

Thematische Eingrenzung 2009:

Für den Kurzfilmwettbewerb »Look at Beethoven« des Beethovenfestes Bonn 2009 soll das diesjährige Thema stärker berücksichtigt werden als in den Vorjahren. Das assoziative Feld des diesjährigen Programms wird dabei von den Begriffen Licht, Mond, Romantik, Verklärung, Künstler, Genie- und Starkult weit gesteckt:

»Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehn, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe, so romantisiere ich«, schreibt der frühromantische Dichter Novalis. Er bezeichnet damit das Bedürfnis des modernen Menschen, der oft banalen Wirklichkeit eine Qualität abzugewinnen, die sie doch über sich hinaushebt und damit erträglich macht. Findet dieser Prozess nicht auch in der Wahrnehmung des Künstlers durch den Rezipienten statt, des Musikers – vor allem des Solisten oder Dirigenten, aber auch des musizierenden kleineren oder größeren Ensembles – durch den Zuhörer? Im Konzert teilen beide Seiten dieselbe Gegenwart; und auch der meist längst verstorbene Komponist ist in seiner gerade erklingenden Musik anwesend. Die Teilhabe an der Entstehung von Kunst, die in der Musik nur im Hier und Jetzt des Konzerts zu haben ist, befördert ihren Zauber ungemein, verleiht ihr einen lunaren Schein von Unendlichkeit. Wer von uns modernen Konzertbesuchern könnte sich davon freisprechen, in einzelnen Momenten das Bühnengeschehen als nicht von dieser Welt wahrzunehmen und damit eine Rangerhöhung aller Beteiligten zu imaginieren, die in einem überzeitlichen Sinn romantisch zu nennen ist?

Jury

Enrique Sánchez Lansch (Regisseur von Rhythm is it, Das Reichsorchester, The Promise of Music u. a.)
Prof. Dr. Lothar Mattner (WDR Fernsehen)
Dr. Ulrich Mosch (Paul Sacher Stiftung, Basel)
Katrin Rabus (Fernsehforum für Musik)
Ilona Schmiel (Intendantin Beethovenfest Bonn)
Dr. Norbert Waldmann (SWR und Musikkoordinator der ARD)

Filmbüro - Saskia Wegelein-Golovkov
Web: http://www.filmbuero-bremen.de
Mail: (Email-Adresse)
Telefon: 0421- 408 9695 12

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