29.4.2004, 21 Uhr: Schauburg Bremen

Ayhan Salar 5. Heimspiel

Autor, Regisseur und Kameramann - Neben seiner "Eisenbahn Trilogie" ("Totentraum", "Frizör" und "selbst wenn...") - stellte Ayhan Salar mit "Schlaflos" eine Premiere vor.

Frizör

Frizör
Frizör

Spielfilm, D, 2003, 15:00 Min
Buch: Ayhan Salar
Regie: Ayhan Salar
Kamera: Ayhan Salar
Schnitt: Margot Neubert-Maric
Ton: Wolfgang Rösig-Reichel
Musik: Orhan Simsek, Andre Feldhaus
Darsteller: Orhan Simsek, Yasar Eyrüp Cankal, u.a.
Produktion: SALARFILM
Der junge Türke Ahmet war 1964 vor dem Portugiesen A. Rodrigues aus dem Zug gestiegen. Auf die Frage des Empfangskomitees, ob er ein Gastarbeiter sei, antwortete Ahmet höflich mit "Ich Frizör", aus dem Fremdsprachenführer. Der Portugiese sagte nichts und lächelte vor sich hin. So wurde A. Rodrigues zum millionsten Gastarbeiter, von Wochenschaukameras eingefangen und mit einem Motorrad belohnt. weiter lesen

Totentraum

Totentraum
Totentraum

Kurzspielfilm, D, 1994, 15:00 Min
Regie: Ayhan Salar
Produktion: Neue Mira Filmproduktion
Ein türkischer Arbeitsimigrant ist gestorben. Seine Leiche wird kontrastiert mit dem Bericht seiner Frau, die in einem Brief aus der Heimat die Situation und Erwartungen der Familie beschreibt. In einer parabelhaften Darstellung wird der Abschied des Gastarbeiters aus der Heimat geschildert, die zugleich auch seine Rückkehr als Toter sein kann. Die Divergenz zwischen individuellen wie familiären Lebensentwürfen. Prädikat "besonders wertvoll". weiter lesen
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Selbst wenn ich spräche...

Selbst wenn ich spräche...
Selbst wenn ich spräche...

Kurzspielfilm, 1991, 7:30 Min
Regie: Ayhan Salar
Ausgezeichnet auf dem Verdener Filmsalat 1992. Ausgehend von einem Haiku des Japanischen Dichters Basho, Bilder, Töne aus der Erinnerung einer Frau die ihren Mann in die Fremde gehen lassen muss.

PREMIERE:

Schlaflos

Schlaflos
Schlaflos

Kurzfilm, 1992, 24:00 Min
Regie: Salar, Ayhan (Buch, Regie, Kamera)
Ein junger Türke wird aus dem Gefängnis entlassen. Zurückgelassen von seinen Eltern, versucht er seinen alten Freunden und den Erinnerungen aus dem Weg zu gehen. Schuld und Sühne. Sehnsucht und Verlust. Eine filmische Skizze. Grob, Zerkratzt und ohne einen Anspruch auf großes Kino.

Presseerklärung

Der Autor, Regisseur und Kameramann Ayhan Salar wurde mit seinen Filme auf nationale und internationale Filmfestivals eingeladen und gewann immer wieder Preise. In der Reihe Heimspiel Bremen stellten Filmbüro Bremen und Schauburg am 29. April vier seiner Filme vor. Darunter ist die preisgekrönte Komödie "Frizör" um den 1.000.000sten Gastarbeiter in Deutschland; darunter ist auch die poetische Parabel "Totentraum", sowie "Selbst wenn ich spräche...". Das Programm zeigte die Bandbreite seiner Arbeit und gab Anregung zu einem ausführlichen Publikumsgespräch. Ayhan Salar gehört zweifellos zu den wichtigen Filmschaffenden in Bremen. Als Regisseur hat er mehrfach Kulturelle Filmförderung erhalten, als Kameramann hat er Filmprojekte in Bremen begleitet und als Filmschaffender allgemein hat er bei vielen Filmen und Filmschaffenden Starthilfe geleistet.
Eine Besonderheit des Abends war die Premiere des Filmes "Schlaflos". 1992 gedreht, lag dieser Film lange in der Schublade und wurde erst jetzt dem Publikum vorgestellt. Der Filmemacher hatte in der Zwischenzeit den Kontakt zu den Darstellern verloren, um so überraschender war, dass diese von der Premiere erfahren hatten und gekommen waren. Nach 12 Jahren warfen die jetzt erwachsenen Männer einen ersten Blick auf ihre Leinwandbilder und ließen das Publikum im anschließenden Gespräch an ihren Eindrücken teilhaben.

www.salarfilm.de

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