Ein weites Feld von Gerburg Rohde-Dahl. Kulturelle Filmförderung 2007

Ein Film über den Denkprozess, den das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas in der Filmemacherin ausgelöst hat.

Ein weites Feld / Expansive Grounds

Ein weites Feld / Expansive Grounds
Ein weites Feld / Expansive Grounds

Dokumentarfilm, D, 2003-2008, 66:00 Min
Regie: Gerburg Rohde-Dahl
Kamera, Ton, Schnitt: Gerburg Rohde-Dahl
zusätzliche Kamera: Andreas Gockel bvk, Alexander du Prel
zusätzlicher Ton: Boris Joens, Ruprecht Zahn
Ein Film über den Denkprozess, den das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas in der Filmemacherin ausgelöst hat.

Sommer 2004: Eine Stele wird gesetzt
Sommer 2004: Eine Stele wird gesetzt
Kinderzeichnung der Filmemacherin März 1944
Kinderzeichnung der Filmemacherin März 1944
Ein Besucher des Denkmal
Ein Besucher des Denkmal

Eine persönliche Auseinandersetzung der Filmemacherin mit ihrer Identität als Deutsche.

"Von September 2003 bis Herbst 2007 begleite ich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas im Zentrum von Berlin mit meiner Kamera, vom Setzen der ersten Stelen an bis 2 Jahre nach der Eröffnung des Mahnmals. In diesen vier Jahren setze ich mich mit dessen Architektur und mit der Bedeutung des Holocaust in meinem Leben auseinander und frage viele Besucher des Denkmals nach deren Haltungen und Gefühlen dazu. Ergänzend stehen Interviews mit Lea Rosh und mit Peter Eisenman, der Initiatorin und dem Architekten des Denkmals.

Meine Beschäftigung mit dem Mahnmal ruft erneut die Erinnerung an die glücklichste Zeit meiner Kindheit im besetzten Polen wach und meine damit verbundenen ambivalenten Gefühle. Wir lebten von 1940 – 1945 in Gdynia, von den Deutschen damals Gotenhafen genannt. Das Konzentrationslager Stutthof stand 50 km entfernt.

Ich spreche mit meiner zwölf Jahre älteren Schwester über diese Zeit, über ihre eigenen Erinnerungen und über unseren Vater. Wir hielten ihn immer für einen harmlosen Mitläufer, erst jetzt lese ich in seinem rückschauenden Tagebuch von 1953, er habe als absolut überzeugter Nazi den „hemmungslosen Hass“ auf die Juden geteilt.

Leitfaden des Films ist mein innerer Prozess, den das Denkmal in mir auslöst, meine Fragen zu übernommenen Schuldgefühlen, zu Überzeugungen während der 68er Zeit und zu meinen Haltungen heute."

Eine deutsche Alltagsgeschichte.

Aufführungen und Preise

Premiere: Heimspiel 57 am 26.02.2009
2nd Washougal International Filmfestival USA 2009
7th Global Peace Filmfestival Orlando USA 2009
8th Nonfiktionale Germany 2009
20th St. John’s International Women’s Film Festival Canada 2009
2nd chashama Film Festival 2009 New York USA
22th Foyle International Filmfestival Northern Ireland 2009
1st The Los Angeles Reel Film Festival USA 2009
6th Glasgow Film Festival United Kingdom 2010
28th FIFA Festival Intern. du Film du L’ Art Montreal Canada 2010
48th Ann Arbor Filmfestival Michigan USA 2010
8th Female Eye Film Festival Toronto Canada 2010
11th Through Women's Eyes Sarasota USA
1st New Hope Filmfestival Pennsylvania USA
3rd Heart of England International Filmfestival Swansea UK 2010
1st Chagrin Falls International Documentary Film Festival UK 2010
5th The Indie Gathering Cleveland Ohio USA
Depot 1899 Frankfurt, 20.07.10 Film und Gespräch mit der Regisseurin

SPIRIT AWARD 2nd chashama Filmfestival
HONORAL MENTION Los Angelos Reel Filmfestival
AWARD FOR BEST REPORTAGE 28th Festival FIFA Montreal
AWARD 5th place in the "Documentary" category The Indie Gathering

buten un binnen Magazin vom 26. Februar 2009

'Die Frage nach der Schuld' - ein Bericht von Britta Krane
Radio Bremen Mediathek

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