16.6.2007, 20:30 Uhr: Schwankhalle

Diplomfilme aus Bremer Förderung

Premieren 1, 2, 3 aus der Diplomfilmförderung: Kurzfilme aus Köln und Ludwigsburg, unterstützt mit Bremer Filmschaffenden und Bremer Fördergeldern.

Drei Bremieren

Die Diplomfilmförderung des Filmbüro Bremen - gefördert aus MItteln des Landesprogrammes Bremen in t.i.m.e. - zeigt ihre ersten Erfolge. Drei sehr verschiedene Kurzfilme - jeder auf seine Art anregend und unterhaltsam.

Film ist eine Teamarbeit

Eine Jury, drei Filme vier Filmemacher.
Selten genug dringen Informationen durch, warum ein Film eigentlich gefördert wurde. Aus Anlass der heutigen drei Bremieren gab Radik Golovkov - im April 2005 mit Franz Rath und Felix Moeller verantortlliche Jury für die hier präsentierten Filme - eien Rückblick auf die damalige Entscheidung und die persönliche Bindung, die man als Jurymitglied den geförderten Projekten gegenüber verspürt.

André Feldhaus, selber als Komponist an "Schwarze Maria" beteiligt, moderierte den Abend und legte den Schwerpunkt auf die Arbeitsteilung bei der Filmarbeit.
Während bei "ein Film von" immer der Regisseur genannt wird, stellte dieser Abend von "Wolfsnacht" den Produzenten Sebastian Grusnick vor, von "Schwarze Maria" die Drehbuchautorin Leonie Bongartz und von "Goldjunge" die Produzentin Janna Velber und den Regisseur Stephan Schiffer. Schon auf der Bühne begann also das Gespräch darüber, wie sich Filme mit Projektfortschritt aber auch durch das beteiligte Team verändern und - verbessern können.
Die Filme enstanden in 2005 und 2006, so dass sich die Gäste bereits neuen Projekten und neuen Städten zugewandt haben: Leonie Bongartz hat ihr Studium am renommierten Leipziger Literaturinstitut abgeschlossen und arbeitet als Autorin im Bereich Prosa und Drehbuch. Sebastian Grusnick hat nach einem Jahr bei der Bavaria eine Produktion in Hamburg u.a. für Dokumentarfilm gegründet. Janna Velber hat eine Gemeinschaftsfilmproduktion in Köln und Stephan Schiffer ist weiterhin als Regisseur in Köln tätig. Für alle war es seit längerem wieder das erste Mal, dass sie ihren Film auf großer Leinwand sahen - auch ein Anlass, neu zu schauen.
Eine große Runde blieb nach der Vorführung noch im Café der Schwankhalle und diskutierte künstlerisches und filmpolitisches Freud und Leid - bis gegen 2 Uhr ein Taxi die Gäste ins Hotel und Fahrräder und Füße die Bremer nach hause brachten.

Wolfsnacht

Wolfsnacht
Wolfsnacht

Kurzfilm, D, 2005, 28:00 Min
Regie: Florian Cossen
Drehbuch: Johanna Stuttmann
Schnitt: Elisabeth Raßbach
Musik: Stefan Petschinka
Redaktion: Claudia Gladziejewski
Schauspieler: Florian Panzner, Gottfried Breitfuß, Katja Donowski, Michou Friesz, Sybille Jacqueline Schedwill
Produktion: Filmakademie Ludwigsburg
Im Kreise seiner engsten Freunde feiert Kasper zusammen mit seiner hochschwangeren Freundin seinen dreißigsten Geburtstag. Als das Fest sich dem Ende nähert, bleibt ein älterer Fremder im Vorgarten zurück. Dieser letzte Gast hält ein Geständnis parat: Kasper endeckt in dieser Nacht seinen Vater, den er nie zu haben geglaubt hatte.
Detaillierte Beschreibung

Schwarze Maria

Schwarze Maria
Schwarze Maria

Kurzfilm, D, 2006, 28:00 Min
Regie: Vera Bongartz
Drehbuch: Leonie Bongartz
Kamera: Piotr Rosolowski
Darsteller: Nadja Bobyleva, Till Firit, Annika Kuhl, Cornelius Schwalm
Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln
Maria möchte sich das Leben nehmen, auf einer Insel im See. Doch scheinbar ist ihre Zeit noch nicht gekommen. Rebecca und Frederik laden sie ein, mit ihnen Hochzeit zu feiern. Pjotr, der Koch, umgarnt sie wie ein junger Hund. Maria erlebt eine Nacht wie einen Traum, nie gewiss, was real ist und was nicht. Nur eines ist am Morgen klar: Sie hat sich nicht getötet.
Detaillierte Beschreibung

Goldjunge

Goldjunge
Goldjunge

Spielfilm, D, 2005, 38:00 Min
Regie: Stephan Schiffers
Buch: Karin Kaci, Stephan Schiffers
Kamera: Saschko Frey
Schnitt: Anna Kappelmann
Ton: Emil Klotzsch, Ben Wolf
Musik: Heinrich Schiffers
Produktion: Janna Velber, ifs Köln
Darsteller: Max von Pufendorf, Ronald Zehrfeld, Antje Treue
Oliver ist der mobile, flexible Mensch von heute. Vor Jahren entfloh er der ostdeutschen Provinz, um Karriere im Westen zu machen. Seine Wessi-Identität stand ihm lange gut, doch mit dem Scheitern der Karriere gerät Olivers Leben ins Wanken. Er kehrt zurück an den Ort seiner Kindheit, um sein Elternhaus zu Geld zu machen. Aber das alte Haus ist wertlos. Mit dem Verlust des materiellen Status verliert Oliver seine gekaufte Identität. Einsam verkriecht er sich hinter einer Fassade aus Arroganz und Lügen. Sein Jugendfreund Ronny durchbricht diese Mauer.
Detaillierte Beschreibung

Eine Kooperation mit Schwankhalle und Filmbüro Bremen im Rahmen des Festivals OUTNOW!

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