11.VKP Preisträger
Zum 11. Mal vergab das Filmbüro Bremen seinen mit insgesamt Euro 6.500 dotierten Videokunst Förderpreis. Ausgezeichnet werden Konzepte, nicht fertige Arbeit. Die Ausgezeichneten präsentieren die fertiggestellten Arbeiten in 2003 in einem der Bremer Museen.
Die Jury 2002
Rosanne Altstatt, Leiterin Edith-Russ-Haus für Medienkunst, Oldenburg
Rotraut Pape, Medienkünstlerin, Berlin
Rudolf Frieling, Kurator und wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZKM Karlsruhe
Kuratorin des Preises ist Conny E. Voester (Berlin und Basel)
Den Hauptpreis des 11. Videokunst-Förderpreises (€ 5.000) vergibt die Jury an:
Matthias Fitz für:
PictureTubeRadio
Arbeitstitel: Electromagnetic Plot
Ein im wörtlichen Sinn grundlegendes Anliegen der Medienkunst ist von Anfang an die Auseinandersetzung mit der Materialität der technischen und elektronischen Apparaturen gewesen. In der Tradition avantgardistischer Grenzgänger benutzt Matthias Fitz einen apparativen Aufbau zur Messung von tiefen Frequenzen elektromagnetischer Strahlung, um als audiovisueller Forscher das Unsichtbare sichtbar und auch hörbar zu machen. Die Beschäftigung mit einem wissenschaftlichen Phänomen und die gleichzeitige innovative Übertragung in einen künstlerischen Kontext durch die Produktion eines Multiples mit interaktiver DVD und einem VLF Wellenempfänger (Very Low Frequency) für das heimische Fernsehgerät führt zu einer spannungsvollen Ambivalenz zwischen Tatsachenmessung und poetischer, geheimnisvoller Spekulation.
Matthias Fitz, e-mail: (Email-Adresse)
ausführliche Beschreibung und Bilder
Den regionalen Förderpreis des 11. Videokunst Förderpreises (€ 1.500) vergibt die Jury an:
Stefan Demming für:
Sofortbildbox
Stefan Demmings Konzept greift die Auseinandersetzung mit dem aus den Medien Film, Fotografie und Video bekannten Phänomen des Nachbildeffekts auf. Innerhalb einer Closed-circuit Installation reflektiert die Arbeit "Sofortbildbox" die für die Videokunst thematisch wegweisende Beschäftigung mit dem Selbst und dem eigenen Abbild. Sein effektvoller Einsatz von Lichtblitzen lässt ein künstlerisches Potential erkennen, das unsere Wahrnehmung als "blitzhafte Erkenntnis" oder auch als "Geistesblitz" im Raum und in der Zeit formuliert
Stefan Demming, e-mail: (Email-Adresse)
ausführliche Beschreibung und Bilder
